- Bilirubinurie
- Bilirubin|uriedie, -/...'ri |en, im weiteren Sinn die sehr geringe physiologische (normale) Ausscheidung des Gallenfarbstoffs Bilirubin im Harn (nicht über 70 μg/kg Körpergewicht in 24 Stunden), im engeren Sinn die krankheitsbedingt erhöhte Ausscheidung bei erhöhtem Bilirubingehalt des Blutes (Bilirubin-Serumwert über 2 mg/100 ml). Sie kommt v. a. bei Verschlussikterus (Gelbsucht), Leberschädigungen durch Giftstoffe und Hepatitis vor, wobei es durch Stauung von Gallenflüssigkeit in den Gallenkapillaren oder deren Schädigung zu vermehrtem Übertritt ins Blut und Ausscheidung kommt. Der Harn nimmt hierbei eine bierbraune Farbe mit beim Schütteln gelbem Schaum an (diagnostischer Nachweis durch Überführung des Bilirubins in das grünliche Biliverdin mittels Reagenzien).
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Universal-Lexikon. 2012.